Oberalteich

Oberalteich ist ein Stadtteil der Stadt Bogen in Niederbayern. Schon von Weitem sind die Türme der Klosterkirche Peter und Paul sichtbar. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 war Oberalteich ein Klosterdorf, in dem eine Benediktinerabtei beheimatet war. Die ehemaligen Klostergebäude bilden den historischen Ortskern von Oberalteich. Sie wurden saniert und werden jetzt unter anderem auch von der Volkshochschule genutzt.

Die ehemalige Klostermühle beheimatet seit 1998 das KulturForum, ein Ort für anspruchsvolle Unterhaltung und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, das weit über die Stadt Bogen hinaus bekannt ist.

Auch die Klosterkirche ist jederzeit einen Besuch wert. Bei ihr handelt es sich um eine Hallenkirche der Spätrenaissance, die von 1622 bis 1630 erbaut wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster stark verwüstet und die Kirche von den Schweden als Pferdestall missbraucht. Nach der Säkularisation wurde die Abteikirche zur Pfarrkirche bestimmt.

Sie gilt heute als die größte Kirche des Landkreises Straubing-Bogens. Aufgrund ihrer Architektur und ihrer Ausstattung gehört sie zu den beeindruckendsten Kirchen des niederbayerischen Raumes.

Furth, Lenach, Muckenwinkling, Trudendorf, Vorder-, Mitter- und Hinterschieda, Großlintach, Kleinlintach, Niedermenach, Obermenach, Brandlberg, Freundorf, Häuslberg

Oberalteich – Oberaltaich

Diese beiden Schreibweisen des Ortsnamens kann der Forscher in Büchern und Zeitungen entdecken. Welche Schreibweise istnun richtig? Der Chronist sucht nach einer geschichtlichen Begründung. Die amtlich festgelegte Schreibweise lautet heute Oberalteich.

Den Ortsnamen führen die Forscher, so auch Hemmauer fälschlich auf einen Eichenwald zurück, in dem die heidnischen Götter wohnten, die, nachdem sie besiegt wurden, zur Gründung einer Kirche und später des Klosters Oberalteich führten.

Der Ortsname stammt vielmehr, wie vielmehr, wie viele Wissenschaftler erkannten, von der Silbe „ach“ oder „ache“ ab, was althochdeutsch „aha“ oder „Altwasser“ bedeutet. Verwandt ist diese Silbe auch mit dem lateinischen Wort „aqua“ = Wasser und dem deutschen Wort „ouwe“, das „wässriges Land“ bedeutet.

In zahlreichen Flußnamen unserer Heimat kommt diese Silbe vor, wie Kinsach, Menach, Schwarzach, Aitrach oder Ache bzw. Ohe.

Der Ortsname erscheint in den Urkunden als Altah, Altaha, Altach oder später Altaich. Zur Unterscheidung von Nierderalteich erscheint der ame „Monasterium Suprior Altacensis“, was bedeutet, das Kloster Oberen-Altach oder Oberalteich.

Diese Schreibweise erscheint mir als die geschichtlich fundierte und in den Chroniken häufiger vorkommende Deutung des Ortsnamens.