Partnerstadt Slavonice (Tschechien)

Slavonice, ist ein kleines Städtchen im Süden Tschechiens, das seine Ursprünge im 12. Jahrhundert hat: Seine Begründer nannten das Dorf mit Marktrecht im Böhmischen Wald „Zlabings”, was so viel wie „bei den Hügeln gelegen” bedeutet und seine hübsche Lage beschreibt.

Bald erhielt es das Stadtrecht und Slavonice erlebte vor allem aufgrund seiner Funktion als Handelsstation zwischen Wien und Prag im 15. und 16. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blüte. Die noch heute im Stadtkern erhaltenen Renaissance-Fassaden bezeugen die Kunstsinnigkeit und den Wohlstand dieser Zeit.

Bis zum Ende des 1. Weltkriegs verstand sich Slavonice als Teil des deutsch-tschechischen Böhmens, mit dem Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde es Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei. Während der Hitler-Diktatur kam es 1939 zum Deutschen Reich, um nach dem 2. Weltkrieg erneut der Tschechoslowakei angegliedert zu werden. Durch die „Samtene Revolution” von 1989 und die damit verbundene Freiheit war auch wieder jener Freiraum gegeben, der das Engagement von Bürgern und Künstlern beflügelte: Seither entwickelte sich die Kleinstadt mit ihren etwa 2600 Einwohnern zu einem Kristallisationspunkt für Kunst und Kultur, mit Manufakturen für Keramik und vielen Galerien. 
Diese Offenheit findet ihren Niederschlag auch im Bemühen um die europäische Verbundenheit.

Der zweiteilige Europapark Bayern-Böhmen wurde in Bogen und in Slavonice erschaffen - ein gemeinsames Projekt von Deutschen und Tschechen, maßgeblich gefördert durch die Europäische Union. Am 26.06.2012 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen Bogen und Slavonice unterzeichnet.

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